Elternberatung mal anders

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Wie können frischgebackene Eltern Kontakt zu anderen Eltern knüpfen, wenn man so wenig Kontakt wie möglich haben soll? Und in welchem Rahmen, der die Eltern und unsere Familienbesucherinnen von „Willkommen im Leben“ schützt, können Beratungen stattfinden? Eine Patentlösung gibt es dafür derzeit nicht. Der Beratungsbedarf ist aber ungemindert vorhanden. Was tun? Online-Babycafés sind nur eine Lösung.

Während des ersten Lockdowns in 2020 war es zunächst ruhig bei unserem BabyBesuchsProgramm „Willkommen im Leben“, kurz WiL. Viele junge Eltern warteten erst mal ab, wie sich die Lage entwickeln würde, und schoben ihre offenen Fragen vor sich her. Das Team von WiL konnte sich den wenigen akuten Fällen widmen. Aber dann mussten kreative Lösungen für Austausch und Beratung gefunden werden. So begannen wir, Online-Babycafés via Zoom ins Leben zu rufen sowie Spaziergänge in abstandhaltenden Kleingruppen oder mit einzelnen Eltern. Beratungen per Telefon waren beliebter als Videoberatungen – je nach Wetter und Situation wurde die beste Lösung für den Moment gefunden. Es gab und gibt aber natürlich auch viele Fälle, in denen ein Hausbesuch unumgänglich ist, beispielsweise bei Stillberatungen oder der nachgeburtlichen Betreuung durch eine Kinderkrankenschwester aus dem Team. Eine Lösung, wie die Beratung stattfinden kann, findet sich immer.

Aktuell begleitet das Team von WiL jeden Monat 13 Online-Babycafés, Tendenz steigend. Das ist besser als nichts, aber alle freuen sich schon auf die altbewährten und beliebten Babycafés, in denen sich die Eltern persönlich kennenlernen und bei einer Tasse Kaffee austauschen können.